Das MOVE-ON-Projekt „Setting the ground to advance MAES in Europe´s overseas: From case studies to anchor projects“ feierte seinen offiziellen Auftakt vom 12. bis zum 14. Mai 2020. An dem Covid19-bedingt virtuell stattfindendem Treffen nahmen 22 Projektpartner aus den verschiedenen Überseegebieten und Europa teil. Das Projekt findet unter PhyGeo-Beteiligung statt und wird von der Regionalregierung der Azoren über den Regionalfonds für Wissenschaft und Technologie (FRCT) koordiniert. Es hat eine Laufzeit von 3 Jahren.
Von Fallstudien zu Ankerprojekten
Der Grundstein für die Arbeit an MAES in den EU-Überseegebieten wurde 2017 gelegt, als das EU-Projekt MOVE „Facilitating MAES to support regional policy in Overseas Europe: mobilizing stakeholders and pooling resources“ initiiert wurde. Das MOVE-ON-Projekt intensiviert die bestehende Zusammenarbeit von MOVE und vertieft die Arbeit in vier sogenannten Ankerregionen in Französisch-Guayana, im Südatlantik, in Makaronesien und auf La Réunion. Die Arbeitsthemen in den Ankerregionen umfassen unter anderem die Ausarbeitung von Plänen für nachhaltige Entwicklung und Managementplänen für Ökosystemleistungen, die Erfassung und Bewertung des Zustandes von Meeresökosystemen, die Bewertung von Ökosystemleistungen und -funktionen sowie die Umsetzung von Ökosystemleistungs-Erfassungs- und Bewertungsergebnissen. In enger Zusammenarbeit mit Politikern und Entscheidungsträgern, Interessengruppen und der Zivilgesellschaft wird der MAES-Prozess als Bottom up-Ansatz gefördert. Auf diese Weise soll MOVE-ON die Implementierung von MAES beschleunigen und bis 2023 erste effektive Beispiele aus Wissenschaft und Politik in den EU-Überseegebieten präsentieren.